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Los-Nr.: 61 |
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Käthe Löwenthal, 1878 - 1942 NS-Lager Izbica, Käthe Loewenthal lebt 1889 bis 1891 in Bern, wo sie Bekanntschaft Bekanntschaft mit Ferdinand Hodler macht. 1895 kehrt sie in die Schweiz zurück, um bei Hodler zu studieren. Während einer Parisreise lernt Loewenthal Leo von König kennen und folgt ihm nach Berlin an die Kunstakademie. Während ihres Studiums entstehen vorrangig Akte, Tierstudien und Porträts. In dieser Zeit wird auch die enge Freundschaft mit der Malerin Erna Raabe begründet. 1905 bezieht die Künstlerin ein Atelier in München, wo sie an Aufträgen für Porträts und Stillleben arbeitet. Bei regelmäßigen Reisen ins Berner Oberland entstehen zahlreiche Landschaftsstudien. Loewenthal stellt nun in der Berliner Sezession, dem Hamburgischen Kunstverein und im Münchner Glaspalast aus. 1912-33 besucht sie alljährlich ihre Schwester Susanne Ritscher, ebenfalls Malerin, auf der Insel Hiddensee und arbeitet dort an Seestücken und Landschaftsbildern. 1914 übersiedelt Loewenthal nach Stuttgart und studiert bei Adolf Hölzel, dessen Hinwendung zur abstrakten Malerei folgt sie jedoch nicht. Die nächsten zwei Jahrzehnte bestreitet sie als freie Malerin in Stuttgart. 1935 wird sie von den Nationalsozialisten mit dem Malverbot belegt. Im selben Jahr unternimmt sie ihre letzte Reise ins Berner Oberland. 1942 erfolgt die Deportation in das nationalsozialistische Vernichtungslager Izbica (Polen), wo sie kurz darauf umkommt. Ein Jahr später werden bei einem Bombenangriff ihre in einem Stuttgarter Magazin eingelagerten Bilder zerstört. (Lit.: A. Rapp, Hiddensoer Künstlerinnenbund, 2012) |
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Los-Nr.: 62 |
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Elfriede Lohse-Wächtler (* 4. Dezember 1899 in Löbtau als Anna Frieda Wächtler; † 31. Juli 1940 in Pirna) war eine deutsche Malerin der Avantgarde.Sie verließ ihr Elternhaus mit 16 Jahren und besuchte von 1915 bis 1918 die Königliche Kunstgewerbeschule Dresden, zunächst in der Fachklasse Mode, dann ab 1916 in der Fachklasse Angewandte Graphik. Von 1916 bis 1919 belegte Wächtler zudem Mal- und Zeichenkurse an der Dresdner Kunstakademie[1] und fand Anschluss an die Dresdner Sezession Gruppe 1919 und den Freundeskreis um Otto Dix, Otto Griebel und Conrad Felixmüller, in dessen Atelier nahe dem Dresdner Stadtzentrum sie sich einmietete und bald mit Batiken, Postkarten- und Illustrationsarbeiten ihren Lebensunterhalt bestritt. Gedenktafel am Steinbruchpfad Wehlen-Zeichen Selbstporträt um 1921 Im April 1921 zog Elfriede Wächtler mit dem Maler und Opernsänger Kurt Lohse in das Werkleiterhaus des schreckenbach'schen Steinbruchs in Wehlen und verbrachte dort ihre glücklichste Zeit.[2] Besucher waren unter anderen die Künstler Robert Sterl, Pol Cassel, Otto Dix, Otto Griebel. Im Juni 1921 heiratete sie Lohse und folgte ihm im September 1922 erst nach Görlitz, 1925 dann nach Hamburg. Ihre Ehe gestaltete sich jedoch als schwierig und das Paar sollte sich in den folgenden Jahren mehrmals trennen. 1926 trat Elfriede Lohse-Wächtler dem Bund Hamburgischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen bei und beteiligte sich 1928 an einigen Ausstellungen der Neuen Sachlichkeit. Zudem trat sie in jenem Jahr der Hamburgischen Künstlerschaft bei. Im Dezember 1935 unterzog man sie im Rahmen der nationalsozialistischen Eugenik in der Frauenklinik des Stadtkrankenhauses Dresden-Friedrichstadt der Zwangssterilisation. Mit diesem Eingriff wurde ihre Schaffenskraft endgültig gebrochen. 1940 wurde sie zwangsweise in die Landes-Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein (Tötungsanstalt) deportiert und dort im Rahmen der nationalsozialistischen Massenmord-Aktion-T4 an Behinderten ermordet. aus Wikipedia
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Los-Nr.: 63 |
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Carl Malchin (* 14. Mai 1838 in Kröpelin; † 23. Januar 1923 in Schwerin), war ein deutscher Restaurator und Landschaftsmaler, der hauptsächlich ländliche mecklenburgische Motive und Stadtansichten malte; gilt als Vater der mecklenburgischen Landschaftsmalerei. Studium in Weimar bei Theodor Hagen. (aus: Wikipedia) |
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Los-Nr.: 64 am Bodden, Öl Paul Müller-Kaempff |
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Paul Müller-Kaempff (* 16. Oktober 1861 in Oldenburg; † 5. Dezember 1941 in Berlin) war Maler, Zeichner und Lithograf. Seine Ausbildung erhielt Paul Müller-Kaempff zunächst als Schüler der Akademie Düsseldorf, 1883-86 der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber (1851-1917) und 1886-88 der Berliner Akademie im Meisteratelier bei Hans Fredrik Gude (1825-1903). Zu dieser Zeit weilte auch Georg Müller vom Siel (1865-1939) in Berlin. Er war 1886 ebenfalls Schüler bei Hans Fredrik Gude. Das Gesamtwerk des aus Oldenburg stammenden Malers und Grafikers Paul Müller-Kaempff wäre heute sicher nicht mehr so von Bedeutung, wenn er nicht 1889 während einer Wanderung mit seinem Studienfreund, dem Tiermaler Professor Oskar Frenzel (1855-1915), das weltabgeschiedene Fischerdorf Ahrenshoop an der Ostsee für die Kunst entdeckt hätte. 1892 baute er sich dort sein Wohnhaus und 1894 eröffnete er die Malschule St. Lucas. Mit einigen Kolleginnen und Kollegen aus Berlin - Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940), Friedrich Wachenhusen (1859-1925), Fritz Grebe (1850-1925), Hugo Richter-Lefensdorf (1854-1904) - begründete Paul Müller-Kaempff die Künstlerkolonie Ahrenshoop. Lit. Künstlerlexikon Ahrenshoop |
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Los-Nr.: 65 Mechthild Mannewitz |
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Mechthild Mannewitz, 1926 in Rostock, Malerin, Sie begann 1943 eine Lehre als Fotografin, die sie abbrechen musste, weil sie als Siebzehnjährige zum Reichsarbeitsdienst in den Wismarer Dornier-Werken eingezogen wurde. Dort arbeitete sie dann bis 1945 in der Fotoabteilung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war sie bis 1946 Bühnenmalerin am Stadttheater Rostock. Von 1946 bis 1948 nahm sie in Rostock Malunterricht bei Egon Tschirch, einem Gründungsmitglied der Vereinigung Rostocker Künstler (VRK), und nach dessen Tod bis 1952 bei dem Landschaftsmaler Thuro Balzer. Anfang der 1950er Jahre begann sie in Rostock als freischaffende Künstlerin zu arbeiten. Von 1952 bis 1990 war sie Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Sie hatte in der DDR eine Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, auch in der CSSR, in Polen, Finnland und Schweden. |
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Los-Nr.: 66 |
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Arnold Lyongrün, Maler und Grafiker des Naturalismus und des Jugendstils. Lyongrün studierte in Königsberg (Preußen) und an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule Breslau. Anschließend ging er nach Paris an die private Schule Académie Julian, dort wurde er Schüler bei Jules-Joseph Lefebvre und Tony Robert-Fleury. Er unternahm Studienreisen innerhalb Frankreichs, nach Österreich und Italien. Ab 1898 war er im Hamburger Umland wohnhaft und tätig, zunächst in Buxtehude, später in Hamburg, wo er 1907–1908 als Lehrer an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Hamburg arbeitete. Während des Ersten Weltkriegs wurde er als Soldat eingezogen. Danach war er seit 1919 freischaffender Maler in Hamburg, dort wurde er Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft, später im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands (Berlin). Mehrere Jahre gehörte er zur Künstlerkolonie Ahrenshoop auf dem Darß. aus Wikipedia |
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Los Nr.: 67 Schätzpreis: 900 - 1200 |
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Paul Müller-Kaempff (* 16. Oktober 1861 in Oldenburg; † 5. Dezember 1941 in Berlin) war Maler, Zeichner und Lithograf. Seine Ausbildung erhielt Paul Müller-Kaempff zunächst als Schüler der Akademie Düsseldorf, 1883-86 der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber (1851-1917) und 1886-88 der Berliner Akademie im Meisteratelier bei Hans Fredrik Gude (1825-1903). Im Jahr 1913 bereiste Paul Müller-Kaempff die Kanarischen Inseln, sicherlich der Höhepunkt seiner Studienreisen. Verbunden war damit für ihn ein lukrativer Auftrag der Oldenburgisch-Portugiesischen Reederei über 24 großformatige Gemälde. Die Reederei hatte in jenem Jahr das Dampfschiff „Teneriffa“ erworben und der gebürtige Oldenburger Müller-Kaempff sollte für die Salons des Schiffs Ansichten der namengebenden Insel malen (vgl. Konrad Mahlfeld: Else Müller-Kaempff / Paul Müller-Kaempff. Werkkatalog Band I, Ottersberg 2017, S. 175). Eine dieser Ansichten wurde in der 1138. Lempertz-Auktion am 20. September 2019 versteigert. Während der Reise zu den Kanaren legte das Schiff unter anderem in Cuxhaven und Antwerpen an. Müller-Kaempff nutze die Pausen, um charakteristische Motive, wie die „Alte Liebe“ (Cuxhaven), das „Rubensdenkmal“ und den „Steen“ (Antwerpen) in Skizzen festzuhalten, die er später als Vorlagen für mehrere Gemälde nutzte. |
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Los Nr.: 68 Heinrich Lietz |
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Lietz, Heinrich 1909 - 1988 Stralsund, Studium Philosophie in Greifswald + Berlin; Malerei + Grafik an KGS Charlottenburg + KHS Schöneberg. Lit: Rügen, Künstler der DDR |
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Los 69 2 Damen, Mischt. Jeanne Mammen 1910 - 1989 Signatur: signiert Erhaltung: altersgemäß Rahmung: gerahmt Maße in cm: 41 x 33 Rufpreis: 800 Schätzpreis: 900 - 1000 |
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Jeanne Mammen (* 21. November 1890 in Berlin als Gertrud Johanna Luise Mammen[1]; † 22. April 1976 ebenda) war eine Malerin, Zeichnerin und Übersetzerin der Moderne. Ihre Arbeiten entstanden im Kontext der veristischen Kunstrichtung. 1901 siedelte die Familie nach Paris über, wo ihr Vater einen Anteil an einer Glasbläserei übernahm. In Paris besuchte sie zunächst das Lycée Molière. Ab 1906 studierte sie Malerei an der Académie Julian, von 1908 bis 1910 an der Académie royale des Beaux-Arts in Brüssel und 1911 an der Scuola Libera Academica (Villa Medici) in Rom. 1915 kam die Künstlerin, nachdem sie mit ihrer Familie weltkriegsbedingt vor der Internierung aus Paris geflüchtet war in Berlin an. Da das väterliche Vermögen beschlagnahmt wurde, war Mammen mittellos. Die Schwestern hielten sich während des Kriegs mit Gelegenheitsjobs über Wasser, u. a. Illustrationen für Paul Schülers „Das Gift im Weibe. Sieben Novellen“ (1917). 1920 bezog sie gemeinsam mit der Schwester Mimi ein Wohnatelier im Hinterhaus Kurfürstendamm 29. Jeanne Mammen blieb bis zu ihrem Tod, 56 Jahre später, in diesem Atelier wohnen. Hier wohnte sie mitten im Geschehen; nicht weit zu ihren bevorzugten Studienobjekten, den jungen, feierwütigen Mädchen und Frauen und ihren zahlenden Begleitern. „Zeichnerische Prägnanz verband sie mit einer Anteilnahme an den Modellen, die sie von Grosz und anderen Veristen unterschied“[4]. Sie begann, dies in Zeichnungen festzuhalten; Zeitschriften und Magazine waren ihre Abnehmer. Mit spitzer Feder ausgestattet, ließ sie sich auf nächtlichen Streifzügen vom großstädtischen Leben anziehen. Mit ihren künstlerischen Milieuschilderungen avancierte sie zu einer der renommierten Bildberichterstatterinnen der 1920er Jahre. Die erste Einzelausstellung in der Berliner Galerie Gurlitt 1930 erntete Beifall in der Berliner Kunstszene. Kurz vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten reiste Mammen nach Moskau, da sie sich für den Sozialismus begeisterte. Nach ihrer Teilnahme an einer Kollektivausstellung 1932/33 bei Gurlitt wurde ihr Schaffensdrang jäh unterbrochen, als die Nazis die Macht übernahmen. Da die meisten der Magazine, für die Mammen arbeitete, nach der Machtübernahme ihr Erscheinen einstellen mussten, verlor die Künstlerin am Höhepunkt ihres Erfolgs ihre Existenzgrundlage. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt sie ihren Rang in der künstlerischen Wahrnehmung zurück. Im Sommer 1945 hatte sie in Berlin-Steglitz eine erste Teilnahme in der Ausstellung Antifaschistische Maler und Bildhauer stellen aus.[5] vertreten waren Werke von ihr in der Ersten Allgemeinen Kunstausstellung 1946 in Dresden. 1947 erfolgte ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Gerd Rosen in Berlin, 1948 waren Exponate von ihr in der Galerie Franz in Berlin zu sehen.[6] Von 1949 bis 1950 entwarf sie Bühnenbilder und Kostüme für das dadaistische Kabarett „Die Badewanne“ und später für die „Quallenpeitsche“. 1960 folgte ihre erste große Einzelausstellung mit 42 aktuellen Arbeiten in der Akademie der Künste in Berlin. Dennoch blieb ihre Präsenz auf einen engen Kreis von Bekannten und Freunden beschränkt. Erst in den 1970er Jahren, als man die Werke aus der Zeit der Weimarer Republik wiederzuentdecken begann, erfuhr auch Mammen eine erneute Würdigung. 1971 waren ihr Ausstellungen bei Brockstedt in Hamburg und bei Valentien in Stuttgart gewidmet. Während ihres Studiums in Brüssel und Rom entstand ihr symbolistisches Frühwerk mit Aquarellen, die sich u. a. auf literarische Vorlagen wie etwa auf Gustave Flauberts Die Versuchung des heiligen Antonius bezogen und erst kurz vor ihrem Tod entdeckt wurden. 1913/14 malte sie Frauenfiguren aus dem Pariser Vergnügungslokal Bal Bullier.[7] Nach ihrem Umzug nach Berlin erfolgte ihre erste Veröffentlichung von symbolistischen Illustrationen 1916 im „Kunstgewerbeblatt“: die Zeichnung „Melancolia“, in der sie sich auf Albrecht Dürers berühmte Druckgrafik „Melancholia I“ und Fernand Khnopffs Gemälde „Die Sphinx, die Kunst oder die Liebkosungen“ gleichermaßen kritisch bezog. Mammen tauschte die Geschlechter, indem sie eine androgyn anmutende junge Frau auf den steinernen Pranken einer ägyptischen Sphingenstatue positionierte.[8] Nach Anfängen als Modezeichnerin in Berlin wurde sie im Laufe der 1920er Jahre mehr und mehr zu einer Schilderin des Berliner Alltags – durch ihre Karikaturen, Aquarelle und Federzeichnungen. Diese erzählen von den Anstrengungen der Durchschnittsfrau und kleinen Angestellten, sich dem Leitbild der Weimarer Zeit anzupassen. Den Durchbruch schaffte sie in dem ab 1924 erscheinenden Herrenmagazin „Der Junggeselle“. Sie festigte in den folgenden Jahren ihren Ruf als Zeichnerin durch Illustrationen für den Simplicissimus, den Ulk, den Junggesellen sowie als Mitarbeiterin für die Kunst- und Literaturzeitschrift Jugend. Ihr unverkennbarer karikaturistischer Stil veranlasste Kurt Tucholsky, ihr sein Lob auszusprechen: „In dem Delikatessenladen, den uns Ihre Brotherren wöchentlich oder monatlich aufsperren, sind Sie so ziemlich die einzige Delikatesse.“[9] Die Illustratorin verlor nach 1933 ihre Existenzgrundlage, zog sich in ihr Atelier und in die innere Emigration zurück. ihre wirtschaftliche Grundlage sicherte sie sich – unter anderem – durch den Verkauf von Büchern und Bildern, die sie auf den Straßen Berlins von einem Karren aus feil bot. „Gemalt hat sie immer weiter, doch was sie malte, blieb verborgen – es war bewusst „entartet“ gemalt, wie sie sagte.“[10] Während des Krieges experimentierte sie brotlos weiter, ihre Arbeiten nach 1945 wurden zunehmend abstrakt. In den 1960er Jahren begann sie Collagetechniken mit ihren Zeichnungen zu verbinden. Am 6. Oktober 1975 vollendete sie ihr letztes Bild, das posthum „Verheißung eines Winters“ genannt wurde.[11] Auch als Übersetzerin war Mammen tätig. So erschien etwa 1967 in der Insel-Bücherei ihre Umdichtung von Arthur Rimbauds Illuminationen.[12]Nach ihrem Tod gründeten Freunde wie Hans Laabs, Hübner und Klünner die Jeanne-Mammen-Gesellschaft e. V.[17] Eine Art Renaissance erfuhren ihre Werke in den 1990er Jahren, in denen Museen und Galerien ihr zahlreiche Ausstellungen widmeten. In feministischen Kreisen wird sie seither verbreitet rezipiert. Am Haus Kurfürstendamm Nummer 29 hängt eine „Berliner Gedenktafel“ mit der Aufschrift: „Hier – im IV. Stock des Hinterhauses – lebte und arbeitete in ihrem Atelier von 1919 bis 1976 die Malerin und Graphikerin Jeanne Mammen (21.11.1890 – 22.4.1976). |
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Los 70 2 Fischerboote, Öl Rudolf Priebe 1889 - 1959 Signatur: sign. Erhaltung: altersgemäß Rahmung: gerahmt Maße in cm: 38 x 49 Rufpreis: 150 Schätzpreis: 400 - 600 |
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Rudolf Priebe, Maler u. Graphiker, studierte an der Breslauer Akademie bei A. Busch u. E. Kaempffer sowie der Münchner Akademie bei L. Herterich, |
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chw UG (haftungsbeschränkt). - ganzjährig Kunsthandel + Auktionen - Kielstrasse 13 - 18375 Wieck/Darss
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